#20 - Due Diligence: Was ist das? Wie funktionierts?
Due Dilligence - hast du diesen Begriff schon einmal gehört? Wann macht man eine Due Diligence und welche Prozesse werden dabei durchlaufen? Erfahre mehr über die Due Diligence im folgenden Beitrag.
1. Was ist eine Due Diligence?
Due Diligence (engl.) bedeutet übersetzt “sorgfältige Prüfung”. Steht ein Unternehmen zum Verkauf oder möchte ein neuer Investor in das Start up investieren, wird er in der Regel eine Due Diligence durchführen. Man spricht von einer Beteiligungsprüfung bzw. einer Informationsoffenlegung. Es geht bei der Due Diligence um eine sorgfältige Analyse und Prüfung aller Unterlagen, d.h. Finanzzahlen (Umsätze, Kosten), Businesspläne, Patente, Mitarbeiterverträge, usw.
2. Wann macht man eine Due Diligence?
Die Due Diligence wird im Rahmen eines grösseren Verkaufs- oder Beteiligungsprozesses durchgeführt. Dieser Prozess durchläuft 5 Phasen:
1. Ansprache: Gründer und Investoren treffen aufeinander auf z.B. Messen oder über das Netzwerk. Es erfolgt eine Direktansprache.
2. Austausch: Die Ansprache resultiert in einen tieferen Austausch über das Unternehmen und dessen Visionen. Merkt man im Gespräch, dass die Chemie stimmt und sich das Geschäft ergänzt geht es über in den nächsten Schritt.
3. Letter of Intent = Absichtserserklärung: Äüßerung beider Parteien, einen Kauf zu initiieren bzw. eine Beteiligung einzugehen. Rechtlich nicht bindend. Relevant ist, dass dieser von beiden Parteien unterzeichnet wird.
4. Verhandlung/Term Sheet: Bedingungen der Verhandlung werden definiert. Rechtlich nicht bindend, allerdings sehr starke Signalwirkung.
5. Due Diligence: Due Diligence im engeren Sinne. Käufer prüft o.g. Unterlagen des Verkäufers.
6. Deal: Kaufvertrag wird bei Notar beurkundet und ist damit rechtlich bindend.
3. Wie läuft eine Due Diligence?
Der Ablauf der Due Diligence gliedert sich grob in 3 Phasen:
1. Aufbereitung: Unterlagen aus allen Unternehmensbereichen werden zusammengetragen. Es wird ein Datenraum oder “physische Ordner” eingerichtet.
2. Prüfung: Käufer oder Wirtschaftsprüfer prüft die Unterlagen im Rahmen einer Prüfungszeitraum von ein paar Wochen.
3. Fragen klären: Offene Fragen der Due Diligence werden geklärt und die nächsten Schritte werden vereinbart.
4. Was passiert nach einer Due Diligence?
Nach der Due Diligence ergeben sich meist noch weitere Rückfragen. Werden diese ebenfalls geklärt und ist die Unterlagenprüfung erfolgreich beendet, wird aus dem ursprünglich vereinbarten Term Sheet ein notariell beurkundeter Kaufvertrag.
Fazit
Nun kennst du alle relevanten Details der Due Dilligence und kannst mit deinem Wissen glänzen.