#23 - Richtig entscheiden im Startup (inkl. Entscheidungsvorlage)

Wie treffe ich im Startup richtige Entscheidungen? Worauf kommt es an? Lerne hier die wichtigsten 7 Punkte kennen, die es bei der Entscheidungsfindung zu beachten gilt. Am Ende des Beitrages erwartet dich für deine nächste große Entscheidung eine hilfreiche Vorlage.

Warum ist eine Entscheidungsvorlage nützlich?

Als Geschäftsführer findest du dich immer wieder in der Situation große und seriöse Entscheidungen zu treffen. Eine Entscheidungsvorlage hilft dir in alle erster Linie dabei eben solche Entscheidungen gewissenhaft zu treffen. Es verhindert, dass du lediglich nach deinem Bauchgefühl und ein paar Fakten entscheidest. Dafür gibt es 7 hilfreiche Punkte, die es zu beachten gilt:

1. Was wird entschieden?

Zu aller erst geht es um das “Was”. Was muss denn überhaupt entschieden werden? Es handelt sich dabei in der Regel um eine “Go/No-Go-Entscheidung”.

2. Warum ist das wichtig?

Mit der Beantwortung dieser Frage wird der zentrale Einfluss der Entscheidung auf das Unternehmen erörtert. Angewendet wird bei der Entscheidungsfindung eine sog. Impact-Effort-Ratio. Dies bedeutet so wie viel wie: “Wie viel kann mit der Entscheidung erzielt werden? Und wie viel muss dafür investiert werden?”

3. Zahlen, Daten, Fakten

Für die richtige Entscheidungsfindung gibt es relevante Randdaten zu beachten. Hauptsächlich handelt es sich dabei um Kosten-Nutzen-Fragen:

  • Womit wird gerechnet?

  • Welche Kosten bzw. Investitionen sind notwendig?

  • Wie lange dauert die Umsetzung?

  • Wie hoch ist die Nachfrage und die Abnahmemengen?

  • Welche Bedeutung hat die Entscheidung für die Unternehmenskomplexität?

  • Wettbewerbsanalyse, Chancen und Risiken

4. Entscheidungskriterien

Welche Kriterien sind besonders relevant für die Entscheidungsfindung? Solche bestimmte Kriterien können sein: Umsatzsteigerung, Brand-Awareness, Komplexitätsmanagement etc. Es geht also einerseits darum was verlockend ist, andererseits auch darum, was bedacht werden muss.

5. Optionen

Auch eine “Go/No-Go-Entscheidung” bringt Adaptionen oder Alternativen mit sich. Oftmals gibt es hierbei 3 Möglichkeiten:

  • All-in (“Go”): Die Entscheidung wird vollumfänglich mit allen Vor- und Nachteilen umgesetzt.

  • Soft-Start: Ein Mittelweg mit der Möglichkeit eines zeitlich begrenztem Ausprobieren und einer anschließenden finalen Entscheidungsfindung.

  • No-Go: Ablehnung der Entscheidung mit eventueller Wiedervorlage zu einem späteren Zeitpunkt.

6. Empfehlung

Die Person, die sich am intensivsten mit den Vor- und Nachteilen der Entscheidungsfindung beschäftigt hat wird die gewissenhafteste Empfehlung aussprechen können. Sie wird zwischen den verschiedenen Optionen eine auswählen und vorschlagen.

7. Entscheidung & Kommunikation

Im Anschluss findet im großen Kreis eine Diskussionsrunde statt. Bei dieser werden die zuvor erarbeiteten Kriterien aus der Entscheidungsvorlage besprochen und gegenseitig abgewogen. Es wird eine finale Entscheidung getroffen. Diese wird dann mit den Entscheidungsgründen an das ganze Team kommuniziert.

Fazit

Nun kennst du die 7 relevanten Punkte um eine Entscheidung gewissenhaft treffen zu können. Schau dir hierzu die unten angehängte Entscheidungsvorlage an.

 


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