#30 Einfache Kalkulation Deines Produkts für Supermärkte (inkl. Vorlage)
Wie kalkuliere ich den Preis für ein Produkt? Was gehört in die Preiskalkulation? Erfahre in folgendem Beitrag worauf du insbesondere achten musst und nutze die kostenlose Vorlage um den passenden Preis für dein Produkt zu kalkulieren.
Übersicht Kalkulationstabelle
Eine Kalkulationstabelle unterteilt sich in 3 Abschnitte:
Materialkosten: Kosten des benötigten Materials für dein Produkt
Prozesskosten: Ermittlung des Herstellungspreises bzw. des Fabrikangabepreises
Margenrechnug: Margenkalkulation um den UVP (unverbindliche Preisempfehlung) bzw. den sog. Regalpreis zu definieren
1. Materialkosten
Zunächst gilt es die Preise für die Rohstoffe deines Produktes zu ermitteln. Die Rohstoffe werden meist zu einem bestimmten Kilopreis eingekauft. Daraus berechnest du dann die tatsächlich verwendete Menge für dein Produkt.
2. Prozesskosten
Das Material wird durch diverse Bearbeitungsvorgänge verarbeitet. Dies verursacht einerseits Verarbeitungskosten, andererseits fallen zudem noch Lagerkosten, Energiekosten, Personalkosten, Verpackungskosten etc. an. Die Summer der Prozesskosten und der Materialkosten werden zusammen addiert und ergeben den Herstellungspreis.
3. Margenrechnung
Im nächsten Schritt wird das fertige Produkt dem Einzelhändler zum Verkauf in seinem Supermarkt angeboten. Das Hauptinteresse des Einzelhändlers wird in der Beantwortung der Frage “wie viel er denn daran verdient” liegen. Ebenso möchtest du mit deinem Produkt ebenfalls Gewinne erzielen. Hier kommt die Margenrechnung ins Spiel:
Im 1. Schritt gilt es den Fabrikabgabepreis zu berechnen. Dieser ergibt sich aus dem Herstellungspreis und deiner Marge (Herstellermarge).
Im 2. Schritt wird zum Fabrikpreis die Einzelhändlermarge addiert. Dies ergibt den Netto-Preis deines Produkts.
Im letzten Schritt wird die MwSt auf den Netto-Preis addiert. Dieser beträgt für Lebensmittel 7 % und ansonsten 19 %. Somit ist der Brutto-Preis (Regalpreis) für dein Produkt festgelegt.
4. Preishoheit des Handels
Es gilt allerdings folgendes zu beachten: Der Hersteller bzw. du als Start-up darfst dem Einzelhandel lediglich eine UVP unterbreiten und selbst keine Preise festlegen bzw. vorgeben. Allerdings kannst du dich hier für deine UVP an den Preisen ähnlicher Produkte orientieren.
Fazit
Nun kannst du dir mit der kostenlosen Vorlage den passenden Preis für dein Produkt kalkulieren.