#54 So sagst Du’s im Business am besten

Wie kommuniziert man im Business eigentlich richtig? Ich erkläre es dir uns zeige dir, welches Kommunikationskonzept in welcher Situation am besten ist. So meisterst du zukünftige jede noch so schwierige Kommunikationssituation!

1. Schwierige Kommunikationssituation

Mal wieder musst du dich über den Vertriebsleiter ärgern. Er hat eine falsche Preisliste an den Kunden gesendet. Dein Puls steigt und du würdest am liebsten explodieren. STOP!

Wie solltest du jetzt handeln um zukünftig, das was du erwartest besser zu kommunizieren?

2. Wie damit umgehen? - 3 Kommunikationskonzepte

Oben geschilderte Situation ist geschehen, nachdem du die Mails gecheckt hast. 15 Minuten später triffst du den Vertriebsleiter völlig genervt an der Kaffeemaschine. Ein “lass uns da nochmal drüber reden” passiert natürlich nicht.

Wie hätte man das besser lösen können? Mit dem folgendem Kommunikationskonzept, das nach Prioritäten geordnet isz:

Walk-Talk-Write, heißt die Lösung.

a. Walk

“Walk” wäre in der o.g. schwierigen Kommunikationssitutaion, der richtige Schritt gewesen.

Einfach mal zum Mitarbeiter - wortwörtlich - rüber laufen und das Problem anhand von Ich-Botschaften ansprechen:

“Ich habe das folgendermaßen wahrgenommen…”

Der Vorteil liegt daran, dass man die angespannte Situation durch Einbeziehung des Anderen im Rahmen der Konfliktlösung einbeziehen kann. Das Problem kann direkt vor Ort gelöst werden.

b. Talk

Ist “Walk” einmal keine Option wird “Talk” relevant.

Ein kurzer Call, ein schnell aufgesteztes Meeting über Zoom oder Teams. Der riesen Vorteil, auch auf der Talk-Ebene findet durch das synchrone Sprechen miteinander immer noch mehr Kommunikation statt, gegenüber “write”.

“Walk” und “Talk” sind sehr gute Kommunikationsmöglichkeiten, wenn es schnell gehen soll.

c. Write

Ist weder “Walk” noch “Talk” möglich, kommt “Write” in Frage. “Write” sollte die letzte Option sein. Es ist zwar einfach, schnell mal etwas zu schreiben, aber zeitgleich ist “Write” die kommunikativ schwächste Form. Mit geschriebenen Worten werden nur sehr wenige Informationen übermittelt.

3. Welches Konzept, wann nicht nutzen?

Wie jedes Konzept gibt es neben der Vorteile, auch Nachteile. Nicht immer ist das Prioritätsprinzip sinnvoll. Wann nutzt man also was nicht?

a. Walk

“Walk” wird dann nicht genutzt, wenn es sich um Kleinigkeiten handelt, die nicht zeitktirtsch sind. Ansonsten unterbricht man die Person, mit der man kommunizieren möchte unnötig.

b. Talk

“Talk” ist ebenso wie “Walk” nicht anzuwenden, wenn auch eine asynchrone Möglichkeit vorhanden ist, um das Problem zu lösen.

c. Write

“Write” wird also genau dann relevant, wenn es sich um ein Projekt handelt, welches nicht zeitkritisch ist.

“Write” wird jedoch auf keinen Fall angewendet um Beschwerden über einen Verteiler zu verfassen und zu versenden.

4. Learnings

1. Raum schaffen: Und zwar zwischen Reiz und Reaktion. Lass dir Raum zu hinterfragen, wie du am besten und bewusst auf Konflikte reagierst.

2. Ich-Botschaften: Nicht in eine Blame-Game verfallen mit “Du-Beschuldigungen”. Finde gemeinsam eine Lösung, durch Einbeziehung des Anderen in das Gespräch.

3. Golden Rule: 1. Persönlich, 2. Call, 3. schriftlicher Weg

Merke: Je emotionaler das Thema ist, desto kürzer sollte die Distanz sein.

Fazit

Der nächste Konflikt kann kommen, denn du wirst ihn meistern wie ein Profi!

 

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