#63 Tony Robbins Business Mastery - Meine 6 wichtigsten Learnings
Ein Traum ging für mich wahr und ich war beim 10.000 € - Tony Robbins’ Business Mastery II dabei. Tony Robbins ist ein amerikanischer Unternehmer, Autor und Coach, der die besten der Besten coacht. Das Seminar ging 5 Tage lange, kein Tag unter 14 Stunden, und für mich ein Feuerwerk an Erkenntnissen, die ich mir schon zu Beginn meiner Gründerreise gewünscht hätte.
Hier meine 6 wichtigsten Learnings aus der Tony Robbins Business Mastery:
1. Energy State
Hierbei geht es um das eigene Energie-Management.
Mit krummem Rücken am Schreibtisch entstehen keine guten Ideen! Vor wichtigen Meetings und Entscheidungen heißt es also: Körper & Geist durch intensive Bewegung energetisieren.
Ich habe mir z.B. vor einigen Jahren bereits ein Trampolin angeschafft. 2 - 3 mal wöchentlich nutze ich es und jedes Mal steige ich mit neuer Energie und guter Laune davon ab. Als positiver Nebeneffekt, trifft man im Nachgang viel bessere Entscheidungen.
2. Kaufen statt Gründen
Für mich als Gründer, was diese Kenntnis ein extremer Mindshift. Um dies zu vergegenwärtigen hier ein paar Key-Facts:
90% aller Startups scheitern bereits in den ersten 10 Jahren nach ihrer Gründung.
90% aller kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bleiben über 10 Jahre lang erfolgreich. Davon stehen jährlich ca. 100.000 KMU zum Verkauf. Selten jedoch findet sich ein Käufer und die KMU sterben aus, weil sie keinen Nachfolger ausfindig machen können.
Wieso also gründen, wenn man ein Unternehmen zu einem guten Deal kaufen kann, alles durch Fremdkapital finanziert wird, man die Unternehmensstruktur und die Mitarbeiter auch gleich mit einkauft. Hört sich doch super an oder? ;-)
3. Thinking Time
Einfach nur mal nachdenken, ohne Ablenkung! Kein Social Media, keine Orga, keine To Do’s, sondern einfach nur über eine konkrete schwierige Frage nachdenken. Und das am Besten mit Papier und Stift. Ein Frage-Beispiel: „Wen würde ich aus meinem Team bei Lizza wieder einstellen und warum?“ oder „Welche Produkte bzw. Dienstleistungen kaufen unsere Kunden vor, während, danach oder stattdessen?“
Thinking Time hilft Probleme und nicht Symptome zu lösen. Aus diesem Grund habe ich mir jetzt einen zweiwöchentlichen Kalenderblock eingetragen. Mein Ziel: Ohne Ablenkung, mit Papier und Stift 45 Min. über eine gute Frage nachdenken.
4. Financial Optics
Hierbei geht es darum, wie man Mitarbeiter führt über Zahlen und wie man diese transparent macht.
Hierfür gibt es 2 Tools:
1. Scorecard: Diese definiert messbare Ziele.
2. Dashboard: Dieses definiert im operativen Geschäft Standard- oder Mindestwerte der wichtigsten KPIs und misst erzielte Abweichungen.
Das führt in Summe zu einer Verantwortungsumkehr: Statt den Fortschritt in regelmäßigen Check-Ins zu erfragen, führt es dazu, dass die Mitarbeiter selbstständig über den Fortschritt reporten. Das ist motivierender für alle Beteiligten.
5. Symptom vs. Problem
Ebenfalls ein Gamechanger für mich! Immer wieder habe ich zu meinem Mitgründer Mathias gesagt: “Der Umsatz ist nicht hoch genug!“. Ich dachte immer das ist das Problem, doch es nur das Symptom i.S.v. das erkennbare Merkmal. Das zugrunde liegende Probleme lag wahrscheinlich bei ganz vielen anderen Punkten, wie z.B. in einem unpassendem Pricing, ungenügendem Outreach, einer niedriger Wiederkaufsrate, etc.
Was habe ich also gelernt: Arbeite am Problem, nicht am Symptom!
Darüber habe ich in der Vergangenheit leider zu selten nachgedacht.
6. Negotiation Skills
Hierbei geht es um die Verhandlungsfähigkeit. Für mich war dies in der Vergangenheit immer eine unangenehme Situation. Ich wollte dies in der Vergangenheit immer schnell gelöst haben und schnell zu einem Ergebnis kommen. Für mich lag der Fokus demnach auf der Effizienz.
Als To-Do habe ich daher mitgenommen: Zeit bewusst nutzen, um im Verhandlungsgespräch viele Fragen stellen zu können und Positionen / Interessen kennenzulernen. Den Fokus also auf die Effektivität setzen um die wirksamste Lösung zu finde.
Fazit
Die Business Mastery II war ein absoluter erfolg und hier profitierst du von den 6 größten Learnings daraus.